Trierer Professor Christoph Schäfer betreut Nachbau einer „Navis Lusoria“
Ein Desaster? Über Monate haben viele Hände an dem Nachbau eines römischen Kriegsschiffs gebaut. Und dann das: Bei der Jungfernfahrt dringt Wasser in den Rumpf. Was Laien in eine Schrecken versetzt, ist für Experten kein unrühmlicher Untergang eines ambitionierten Projekts, sondern durchaus beabsichtigt.
Damit das Schiff schwimmt, müssen seine Planken Feuchtigkeit aufnehmen, aufquellen und auf diese Weise den Bootsrumpf abdichten. Nicht nur bei diesem Verfahren halten sich die Bootsbauer, die in einer Germersheimer Bundeswehrkaserne eine sogenannte „Navis Lusoria“ nachbauen, getreu an die historischen Vorbilder. Wie diese römischen Kriegsschiffe des dritten und vierten nachchristlichen Jahrhunderts konstruiert und gebaut waren, weiß in Deutschland kaum jemand besser als Prof. Dr. Christoph Schäfer, Althistoriker an der Universität Trier. Es ist nicht die erste Rekonstruktion, die unter seinen wissenschaftlichen Fittichen entsteht und neue Erkenntnisse erbringen soll.
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