Archäologen des Landschaftsverbandes
Westfalen-Lippe (LWL) haben in einem Gräberfeld in Berghaltern (Kreis
Recklinghausen) ein weiteres 2.000 Jahre altes römisches Grab entdeckt.
Ob hier ein Centurio oder ein anderer Soldat der römischen Armee
seine letzte Ruhestätte fand, lässt sich nicht sagen. Sicher ist, dass
die Asche des toten Römers im ersten Jahrzehnt nach Christus akkurat vom
Scheiterhaufen aufgesammelt und im Hügelgrab in einer Urne bestattet
wurde, die vorher als Kochtopf diente - eine damals übliche Praxis.
Das Grabungsteam des LWL-Referates für Provinzialrömische Archäologie
war seit März auf sieben Grabungsflächen und insgesamt 2.500
Quadratmetern auch dem Alltagsleben der Soldaten, ihrer Familien und den
damaligen Bestattungsbräuchen auf der Spur. In dem künftigen Baugebiet
zeichneten sich im freigebaggerten Boden die Fundamentgräben eines
Grabhügels ab, den die Ausgräber bereits im Jahr 2005 angeschnitten
hatten.
No comments:
Post a Comment
Note: Only a member of this blog may post a comment.